Cluster B – Wachstumsregime, social blocs und Wertschöpfungsketten
Nationale Wachstumsregime und deren Wechselbeziehungen entlang globaler Wertschöpfungsketten: Auswirkungen von Restrukturierungen in Krisenphasen auf ökonomische und soziale Resilienz
Beschreibung des Clusters
Cluster B untersucht den Zusammenhang zwischen der Restrukturierung von Wertschöpfungsketten und Wachstumsregimen sowie die Auswirkungen auf die ökonomische und soziale Resilienz im Kontext der Globalisierung. Es besteht aus sechs Arbeitspaketen (Work Packages, WP), deren Zusammenhänge und Prozesse in Abbildung 1 dargestellt sind:
Team
- Dr. Ümit Akcay
- Juan Manuel Campana
- Prof. Dr. Eckhard Hein
- Artemisa Ljarja
- Prof. Dr. Stefanie Lorenzen
- Anne Martin
- Prof. Dr. Christina Teipen
Arbeitspakete
WP 1: Theoretische und konzeptionelle Grundlagen
Arbeitspaket 1 zielt darauf ab, einen konzeptionellen Rahmen zu entwickeln, der die drei theoretischen Stränge globale Wertschöpfungsketten, Nachfrage- und Wachstumsregime und der dominant social blocs einschließlich neuer menschen-/umweltrechtlicher Due Dilligence Gesetze integriert. Die Ergebnisse dieses Arbeitspakets werden den konzeptionellen Rahmen für die anderen Forschungsstränge bilden. Alle Forscher*innen des Clusters sind beteiligt.
WP 2: Globale Wertschöpfungsketten
Institutionen, soziale Akteur*innen wie z.B. Gewerkschaften und deren Machtverhältnisse untereinander sind zentral in Umstrukturierungsprozessen von globalen Wertschöpfungsketten (GVCs). Arbeitspaket 2 analysiert, wie verschiedene Akteur*innen entlang von GVCs in verschiedenen Branchen und Ländern auf multiple Krisen reagieren. Prof. Christina Teipen leitet dieses Themenfeld und arbeitet mit Anne Martin zusammen.
WP 3: Nachfrage- und Wachstumsregime
Krisen können Auslöser für die Veränderung von Nachfrage- und Wachstumsregimen sowohl in entwickelten Volkswirtschaften als auch in Schwellenländern sein. Arbeitspaket 3 zielt darauf ab, die langfristigen Verläufe von nationalen Nachfrage- und Wachstumsregimen im Zusammenspiel untereinander zu analysieren. Prof. Eckhard Hein leitet dieses Themenfeld und arbeitet mit Juan Manuel Campana zusammen.
WP 4: Dominant Social Blocs (DSBs)
Nicht nur die Ausgestaltung von Nachfrage-und Wachstumsregimen, sondern auch von globalen Wertschöpfungsketten kann von unterschiedlichen und sich verändernden Akteurskonstellationen beeinflusst werden. Arbeitspaket 4 analysiert die Bedingungen, die Nachfrage- und Wachstumsregimen und globale Wertschöpfungsketten Stabilität verleihen bzw. zu Veränderungen führen. Dies beinhaltet die Untersuchung der Strategien der Interessendurchsetzung von Produzentengruppen, Gewerkschaften, politischen Akteur*innen und anderen relevanten Akteuren. Dr. Ümit Akcay leitet dieses Themenfeld.
WP 5: Neue rechtliche Ansätze
Dieses Arbeitspaket zielt darauf ab, aktuelle Ansätze der Regulierung von globalen Wertschöpfungsketten durch Gesetze zur Einhaltung von Menschenrechten und umweltbezogene Sorgfaltspflichten theoretisch und empirisch zu untersuchen. Prof. Stefanie Lorenzen leitet dieses Themenfeld und forscht mit Artemisa Ljarja.
WP 6: Synthese
Dieses Arbeitspaket zielt darauf ab, die Ergebnisse der Arbeitspakete 1-5 zu integrieren. Es soll zum einen in die Entwicklung theoretischer Überlegungen münden, wie die verschiedenen konzeptionellen Perspektiven zueinander in Bezug gesetzt werden können. Empirischer Gegenstand dieses WPs werden die vergleichenden Erkenntnisse über die Zusammenhänge zwischen Veränderungen in globalen Wertschöpfungsketten, Nachfrage und Wachstumsregimen und dominant social blocs sowohl in entwickelten als auch in Schwellenländern sein.